Zeit – eine Illusion? Ein Druckfaktor? Ein Hilfskonstrukt oder gar notwendige Struktur?
Gestern – heute – morgen, …. Jetzt, sofort und nebeneinander, …. Alles ist heute möglich nur fehlt möglicherweise die Zeit zum Nachdenken, Wahrnehmen und Reflektieren ebenso, wie die Zeit für Freunde und die Zeit für s.ich.
Freizeit, Arbeitszeit, Sommerzeit, Winterzeit, Zeitgeist, Zeitalter, die gute alte Zeit, …. gestohlene Zeit, Zeitdruck, vergeudete Zeit, Zeitnot, Zeitpunkt, …. Zeitvertreib, Zeitgefühl, Zeitinseln, Zeitraum, zeitlos, ….
Bei dem Thema Zeit geht es in Wahrheit immer um uns selbst. Es geht um Eigenverantwortung, Prioritätenfindung, die Entdeckung des eigenen Rhythmus und vielleicht auch ein bisschen darum, gegen den Strom zu schwimmen.
Ja und die Herbstzeit, mit ihren bunten Blättern und grauen Nebeltagen ist der Abschnitt des Jahres, indem sich die Natur beginnt zurückzuziehen, Essenzen bildet um Kräfte für Neues sammelt.
Wir Menschen sind auch Teil der Natur. Was liegt da näher, sie uns als Vorbild zu nehmen?
Auch wir, jede Zelle unseres Seins, braucht Phasen des Reflektierens, Genießens und der Stille.
Das funktioniert aber nur, wenn wir bereit sind in uns hineinzuhorchen – die lauten Stimmen, zum Beispiel die der Medienwelt, der Politik und der Werbung – draußen zu lassen und uns Zeit mit und für uns selbst zu schenken.
Dann ist unser Haus bewohnt, dann können wir wieder eigene Entscheidungen treffen und das im Leben bewegen, was wir wirklich wollen.
Mein 2 Minuten Balancetipp:
Nimm dir morgens, mittags und abends für ein paar bewusste und tiefe Atemzüge Zeit. Fühle den Atemstrom durch deine Nase ein und ausfließen. Bemerke, wie sich Bauchdecke und Brustkorb im Atemrhythmus bewegen und genieße auch die kurzen Atempausen zwischen dem nächsten Ein- bzw. Ausatmen.